Deine Chance in der Metall- und Elektro-Industrie

Interessante Einblicke in die Arbeitswelt der Metall- und Elektro-Industrie erhielt ein Teil der achten Jahrgangsstufe der beiden Eichstätter Realschulen, denn zum wiederholten Mal stoppte der „M+E InfoTruck“ auf dem Realschulgelände.

Der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm, Bertram Brossardt, betont die Wichtigkeit, Jugendliche frühzeitig über die Ausbildungsmöglichkeiten in der M+E Welt aufzuklären. Die circa 80 Quadratmeter große Präsentationsfläche des InfoTrucks bietet den Heranwachsenden anschauliche Experimentierstationen auf zwei Ebenen, die neue Maßstäbe für moderne Berufsinformation setzt.

Begleitet von einem zweiköpfigen pädagogischen Beraterteam erlebten die Schülerinnen und Schüler der Maria-Ward-Realschule Eichstätt sowie der Knabenrealschule Rebdorf die „Faszination Technik“ praxisnah und intuitiv. In diesem Jahr konnten die Lernenden unter Anleitung ein Werkstück an einer computergesteuerten CNC-Fräsmaschine selbst anfertigen. Stolz und sichtlich fasziniert von dem Fertigungsprozess hielten die Schülerinnen der Klasse 8B der Maria-Ward-Realschule Eichstätt am Ende einen Aluminiumwürfel in der Hand, auf dessen Flächen unter anderem ein lachender Smiley, der zuvor von ihnen programmiert wurde, zu sehen war. Aber in der 70-minütigen Unterrichtseinheit konnten die Realschüler sich auch über das regionale Berufsangebot in der M+E-Industrie über den „BerufeScout“, ein Touch-Monitor, der die wichtigen Inhalte erklärt sowie das Ausbildungsangebot und freie Lehrstellen von Unternehmen in der Region eingeht, informieren.

Besonders imposant war für die Schülerinnen und Schüler auch das Programmieren eines Roboterarms, welcher Zahnräder aneinandersetzt, um einen Dynamo mit Hilfe einer Kurbel zu betreiben. Auf der zweiten Etage des Trucks erhielt parallel eine Schülergruppe auf einem großen Multitouchtable gleichzeitig eine interaktive Erkundungsreise durch ein virtuelle M+E Unternehmen. Dabei konnten sie den Lagerbestand nicht nur prüfen, sondern auch für Nachschub in der Produktion sorgen. Welche logistischen Herausforderungen in der Arbeitswelt auf die künftigen Auszubildenden wartet, konnte auf diese Weise sehr anschaulich präsentiert werden.

Die Initiative bedient bewusst keine bestimmte Zielgruppe, sondern ist stattdessen daran interessiert, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch ein koordiniertes Zusammenspiel und die Mitgestaltung von wirtschafts-, sozial-, gesellschafts- und tarifpolitischen Rahmenbedingungen, zu stärken.

Die Fächerkombination MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), die an beiden Eichstätter Realschulen große Wertschätzung erhält und im Unterricht bereits seit einigen Jahren fest verankert ist, leistet einen enormen Beitrag, die Jugendlichen auf die Herausforderungen der Arbeitswelt im 21. Jahrhundert angemessen vorzubereiten. Wichtige Skills, wie das Programmieren von kleinen Legorobotern, sind der Grundstein für die Weiterentwicklung von Ideen bis hin zu Innovationen im späteren Berufsleben.