Auf den Spuren von Mary Ward
Unsere Fünftklässler/-innen begaben sich, wie an unserer Schule Tradition ist, in der Maria-Ward-Woche auf Spurensuche, um Mary Ward näher kennen zu lernen. Denn wer war eigentlich die Frau, die unserer Schule den Namen gegeben hat, von der inspirierende Aussprüche an den Wänden des Schulhauses zu finden sind und deren Porträt wir in Gängen und Klassenzimmern immer wieder begegnen?
An fünf Wegstationen gab es an diesem Vormittag viel zu entdecken:
Zu Beginn gab das informative und humorvolle Mary-Ward-Musical, das zu unserem 150jährigen Schuljubiläum von Mitgliedern der Schulgemeinschaft produziert und aufgezeichnet worden war, den Kindern einen Überblick über das bewegte Leben und das Nachwirken Mary Wards – und dazu manchen überraschenden Einblick in die Talente ihrer Mitschüler/-innen und Lehrkräfte.
Marys Wards Klarheit und Weisheit wird unsere Schülerinnen und Schüler auf den Lesezeichen, die sie mit einem der Zitate Mary Wards gestalteten, weiterhin begleiten.
Die Station, die von Mary Wards Gefangenschaft in München handelte, ließ über ihren Mut, ihren Glauben und ihre Zuversicht staunen, die trotz Rückschlägen und Verfolgung ungebrochen war: Denn aus ihrer Gefängniszelle schrieb sie mit Zitronensaft ermutigende Briefe an ihre Mitschwestern. So galt es für die Schüler/-innen, selbst mit Zitronensaft „geheime“, aufmunternde Botschaften an einen lieben Menschen zu schreiben, die erst lesbar werden, wenn man sie erhitzt.
Mary Ward war – auch für unsere heutigen Verhältnisse – ein regelrechter Globetrotter. Die Fünftklässler/-innen verfolgten einige Stationen ihrer vielen Reisen auf einer Europakarte nach und berechneten, welche Strecke sie gelaufen ist. Es waren Tausende Kilometer!
Gerne wäre Sr. Claudia Köberlein CJ, die vielen aus ihrer Eichstätter Zeit noch bekannt ist, wieder für eine persönliche Begegnung an unsere Schule gekommen. Da sie eine andere Verpflichtung hatte, begegneten ihr die 5.Klässler/-innen in einem Brief, in welchem sie davon berichtet, wie sie als Maria-Ward-Schwester die Ideale Mary Wards in unserer Zeit lebt und auf Nöte und Bedürfnisse unserer Zeit Antwort gibt – sei es in der Jugendarbeit oder der Betreuung von Flüchtlingen und Frauen in Abschiebehaft. Als Erinnerung an diese Begegnung mit einer „Tochter“ Maria Wards durften alle Schüler/-innen einen Maria-Ward-Spiegel mit nach Hause nehmen.
Die vielen Antworten auf Sr. Claudias Brief und Grüße aus den Klassen haben mittlerweile ihren Weg nach Bamberg gefunden. Wir sind dankbar für die bleibende Freundschaft zu Menschen, die unsere Schule geprägt und dieser ihr besonderes Gesicht gegeben haben!