Ein Sommerfest bei wohltemperiertem Wetter und eine Fülle von musikalisch-künstlerischen Preziosen bot der diesjährige „Abend der musischen Künste“ der Maria Ward-Realschule Eichstätt, der erstmals seit 2018 wieder stattfinden konnte und federführend von den Musik- Kunst- und Sportlehrkräften unter Leitung von Franziska Ziegler und Martina Beck organisiert wurde. Schulleiterin Monika Helmstreit verwies in ihren das Fest umrahmenden Worten auf die lange Tradition dieses Events und betonte, dass noch nie eine solche Menge an verschiedenen Darbietungen zu sehen war. Mit sprühendem Wortwitz, viel Elan und entsprechendem Charme führten die beiden smarten Moderatorinnen Isa Klötzer und Tabea Franke (beide 9c) durch das reichhaltige und abwechslungsreiche Programm. Eine bunte Palette an Chören verschiedener Altersgruppen bot Klassiker des Pop wie Peter Ceteras „You´re My Inspiration“ oder „Flowers“ von Miley Cyrus, aber auch melancholische Songs wie „Endlich sehe ich das Licht“ von Alan Manken/Mac Huff oder altbekannte Deutschpop-Evergreens wie „Applaus, Applaus“ von den Sportfreunden Stiller. Daneben konnten die verschiedenen Schulbands glänzen, etwa mit John Denvers „Country Road“, den Hits „Let her go“ von Passenger, „Valerie“ von Amy Whinehouse oder „Rockin“ von Status quo. Rasante Tanzeinlagen der fünften und sechsten Klassen verwandelten die Bühne zwischendurch förmlich in ein Revuetheater, während die Klasse 10d fetzige Ausschnitte aus dem ABBA-Musical „Mamma Mia“ in dynamischer Choreographie und entsprechendem Outfit aufs Parkett brachte. Auch die Bildende Kunst kam nicht zu kurz: Schon im Vorraum zur Aula wurde eine Auswahl aktueller Gemälde auf Staffeleien ausgestellt. Ergänzend hierzu zeigte eine Präsentation zu den sanften Klavierklängen von Nuvole Bianche, kongenial interpretiert von Julia Bauch (9a), Highlights der künstlerischen Arbeit aus den letzten Jahren, während die Englandfahrt der diesjährigen achten Klassen in einer fulminanten Fotostrecke Revue passieren konnte. Michelle Viererbe und Hannah Backer (beide 7d) rezitierten unterdessen selbst verfasste literarische Balladen ihrer Klasse. Ein Höhepunkt des Abends aber war zweifellos das virtuose Violinen-Solo von Eva Obermeier (8b), mittlerweile Ensemble-Mitglied zweier Kammerorchester, die unter Begleitung von Dirk Böndl am Klavier mit markantem Strich das „Israeli concertino“ von George Perlman intonierte. Laura Kopischke (10c) indes zog das Publikum mit dem nachgerade „souligen“ Timbre ihrer voluminösen Stimme in den Bann, als sie Michael Bublés „I´m Feeling Good“ fast schon mit der Grandezza einer arrivierten Soul-Diva vortrug. Schließlich verabschiedete der Lehrerchor mit dem „Abendsegen“ von Markus Detterbeck ein begeistertes Publikum in die Nacht.

Text:  Andreas Stolz