STARK für die Schulgemeinschaft
Resilienztraining für Lehrkräfte an der Maria-Ward-Realschule
In der ersten Schulwoche fand an der Maria-Ward-Realschule in Eichstätt bereits ein Resilienztraining für Lehrkräfte der ersten bayerischen STARK-Modellschule statt.
Psychische und physische Stabilität sind im Schulalltag enorm wichtig, um Schülerinnen und Schüler beim Finden ihrer eigenen Persönlichkeit tatkräftig unterstützen zu können. Daher erfuhren die Teilnehmenden in einer schulinternen Lehrerfortbildung zunächst am eigenen Leib, welche Faktoren stressauslösend sein können.
Um gegenüber Krisen, Druck und Stress resilient zu sein und nicht aus der Bahn geworfen zu werden, stehen verschiedene Methoden, die von der Initiative STARK e. V. zur Verfügung gestellt und eingeübt werden können, um im Ernstfall schnell abrufbar zu sein, zur Verfügung. Resilienzcoach, Martina Hüttinger, ermutigte jede und jeden, denn psychische Widerstandskraft ist erlernbar. Eine Erkenntnis, die alle zehn teilnehmenden Lehrkräfte am Ende der Fortbildung erkannten, ist, dass Stress oftmals im Kopf ausgelöst wird und bereits in scheinbar banalen Situationen zu lähmender oder eingeschränkter Handlungsbereitschaft führen kann. Umso wichtiger sei es, sich immer wieder aufs Neue mit den individuellen Stressauslösern bewusst auseinanderzusetzen, so Hüttinger. Dazu zählt unter anderem die Akzeptanz von Problemen, die wir nicht ändern können. Eine weniger starke Abneigung beispielsweise gegenüber Sachverhalten, die wir nicht unmittelbar ändern können, trägt dazu bei, dass man sorgenfreier durchs Leben geht. Das Schreiben eines Glückstagebuches, in das auch kleine Glücksmomente am Tag wie ein Lächeln einer netten Kollegin/ eines netten Kollegen notiert wird, bewirkt nicht nur positive Emotionen, sondern wirkt wie ein Verstärker und zugleich stresshemmend.
Als Reflexion an das erste Resilienztraining vor zwei Jahren erweiterte STARK die Resilienz-Module um den Themenbereich „Prüfungsangst“. Die Lehrkräfte erhielten Ideen und Anregungen, wie Prüfungsängste, die in den vergangenen Schuljahren merklich zugenommen haben, einerseits erkannt werden können und andererseits ihnen entgegengewirkt werden kann.
Mit der Erweiterung des eigenen methodischen Repertoires sind dank der Multiplikatorenschulung nun zehn weitere Maria-Ward-Realschullehrer und -lehrerinnen gewappnet, den Weg für eine „Generation glücklich“ zu ebnen.
Franziska Berlinghof