Realschulzentrum Eichstätt: Ausbildungsmesse 2022
Eichstätt (fme) Die etwa 60 Aussteller der diesjährigen Ausbildungsmesse auf dem Realschulgelände der Knabenrealschule Rebdorf und Maria-Ward-Realschule Eichstätt versammelten sich am vergangenen Mittwoch in der großen Dreifachturnhalle.
Es ist bereits langjährige Tradition, dass jedes Jahr dieser Aktionstag stattfindet, um vor allem den Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufen eine optimale Hilfestellung im Hinblick auf ihre berufliche Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Ziel ist es, erste Kontakte zwischen Arbeitgebern und Auszubildenden zu knüpfen. Ausbilder Haugg von der Wehrtechnischen Dienststelle Manching betonte, dass dies ein grundlegender Baustein sei, um die Heranwachsenden für ein Praktikumsplatz zu begeistern. Nur wenige brechen ihre Ausbildung ab, die zuvor ein Praktikum in diesem Bereich gemacht haben, ergänzte Haugg. An den Ständen der Unternehmen führen die jungen Erwachsenen daher Gespräche und finden potenzielle Berufsbereiche, die für sie in Frage kommen, heraus. Maximilian und Theo, zwei Schüler aus der neunten Klasse sind fasziniert von dem großen Angebot und der handwerklichen Kunst des Zerspanens.
Freundlich und mitreißend berichtete Bettina Kraus von den Kliniken im Naturpark Altmühltal, dass das Unternehmen ein breites Spektrum an Praktika und Ausbildungsplätzen bietet. Die Pflegefachkraft und medizinische Fachangestellte sind Berufsbereiche, die eine 110-prozentige Chance auf einen Arbeitsplatz darstellen, so Kraus. Dabei bleibt den Werbenden bei dem vielseitigen Angebot nicht unbedingt viel Zeit, den Interessierten innerhalb weniger Minuten aufzuzeigen, was ihren Beruf erstrebenswert macht. Neben sozialen Unternehmen sind auch kaufmännische und technische Ausbildungsstätten händeringend auf der Suche nach qualifizierten und begeisterungsfähigen Auszubildenden. Das kommt bei Madeleine (9. Klasse) gut an. Ihr gefällt, wie die einzelnen Unternehmen sich präsentieren. Bei den beiden Neuntklässlerinnen Ann-Sophie und Magdalena zählt vor allem Eins: Das authentische, nette und unaufdringliche Verhalten der Aussteller. Sie können sich daher gut vorstellen, ein Praktikum als Technische Systemplaner oder Anlagenmechaniker zu absolvieren. Dass die Unternehmen zudem viel digital arbeiten, kommt bei den beiden ebenfalls gut an.
Es ist ein buntes Werben um die Fachkräfte von morgen. Teilweise trifft man an den Ständen bekannte Gesichter. Schülerinnen und Schüler beider Realschulen kehren für dieses Event an ihre alte Wirkungsstätte zurück, um andere aus Sicht der Unternehmen von dem jeweiligen Ausbildungsplatz zu überzeugen. Heutzutage reicht es nicht mehr nur aus, Arbeitgeber zu sein. Man muss die jungen Frauen und Männer entsprechend
catchen. Eine zunehmend größere Bedeutung erlangen auch die schulischen Weiterbildungsmöglichkeiten. Einige Schulabgänger wollen im Anschluss an die FOS oder das Gymnasium, bevor sie sich für einen Beruf entscheiden. Mit dieser Berufsmesse erreichen die Firmen und Unternehmen Schulabgänger, die in naher Zukunft für die regionale Förderung der Wirtschaft notwendig sind.
Regional ansässige Firmen stellen sich vor und werben um ihre Ausbildungsplätze bei der diesjährigen Ausbildungsmesse am Eichstätter Realschulgelände.