Der St.-Benedicts-Choir zu Gast an der Maria-Ward-Realschule

„Jambo bwana! Hakuna Matata –  Guten Tag! Es ist alles gut! – Wenn du diese Worte auf Suahili sagen kannst, kommst du in Kenia schon einmal zurecht, denn alle wissen, dass du als Freund kommst!“, lautet eine Botschaft des Sängers und Drummers John Akwa für die Schüler*innen des Schulchors und der Schulbands während eines Workshops zu afrikanischer Chormusik. Mit sieben anderen Mitgliedern des Sanct-Benedict-Choirs aus Nairobi / Kenia hält er sich während der Weltmissionstage im Oktober in der Diözese Eichstätt auf und besucht unter anderem die Maria-Ward-Realschule, um die Lieder, die der 40-köpfige Chor Sonntag für Sonntag in seiner Gemeinde singt, mit den jungen Musiker*innen einzuüben. Im Gepäck: vier kleinere der afrikanischen Trommeln und Rhythmusinstrumente, mit denen die Afrikaner ihre Lieder rhythmisch begleiten. Wie man sie spielt, dürfen die Jugendlichen selbst ausprobieren. Dass Musik aus Kenia viel rhythmischer ist als hierzulande und Bewegung ins Spiel bringt, spüren alle sofort: Gesang, Rhythmus und Tanz bilden für diese Chormusik eine wichtige Einheit. „Auch in den Gottesdiensten wird bei uns immer zur Musik getanzt. Und es gibt viel Musik in unseren Gottesdiensten!“, erzählen die Musiker*innen lachend, die in Kleingruppen die Texte auf Suahili und die Melodien einüben, bis ein runder Chorklang entsteht. „Das Wichtigste beim Singen ist zu lächeln“, muntert John die jungen Sängerinnen und Sänger auf. Die gute Laune der Musiker*innen steckt an, bald singen und tanzen alle der über vierzig Schüler*innen im Takt der Trommeln. Als ein besonderes Gastgeschenk hat der Chorbassist Abraham unserer Schule einen Satz handgeschnitzter Bambusflöten aus Kenia mitgebracht, die man wie Querflöten bläst. „Wenn ihr darauf ein Lied spielen könnt, müsst ihr es mir aufnehmen und schicken!“, wünscht er sich.  „Eigentlich würde ich gerne ein deutsches Lied kennenlernen“, meint schließlich die Altistin Rachel. Den Gefallen tat ihr der Schulchor gerne und gab den Musiker*innen den Kanon „Hab ein frohes Herz“ als Dankeschön mit auf ihren Weg.

Martina Beck