Ausbildungsmesse 2023 der Eichstätter Realschulen
Wie die Jahre zuvor luden die Maria-Ward-Realschule und die Knabenrealschule Rebdorf lokale Betriebe und weiterführende Schulen zu einer der größten Ausbildungsmessen der Region in die Dreifachturnhalle ein. Im Realschulzentrum hat diese Methode der Berufsvorbereitung bereits eine jahrelange Tradition, um den Schüler*innen der achten und neunten Jahrgangsstufe die Gelegenheit zu bieten, sich über verschiedene Ausbildungsberufe und -betriebe zu informieren. Eine Neuntklässlerin möchte Erzieherin werden, sie freue sich auf die Messe und erhoffe sich ein paar Auskünfte über Praktika und die Ausbildung an der Fachakademie. Aber sie sei auch gespannt auf die anderen Angebote der Messe. “Oft ist es gar nicht so einfach, an junge Menschen heranzukommen und ihnen begreiflich zu machen, wie vielseitig und interessant ein Ausbildungsberuf im handwerklichen Bereich ist, den sie vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben”, betont Hans Thurner von der Firma Eichstätter Maschinenbau. “Hier bei der Ausbildungsmesse bietet sich eine seltene Gelegenheit, mit Heranwachsenden in Kontakt zu treten und sie über unseren Beruf aufzuklären.” Neben ihm erzählt eine junge Mitarbeiterin, die noch vor ein paar Jahren selbst hier an der Realschule die Schulbank gedrückt hat, begeistert von ihrer Tätigkeit in der Konstruktion und den unterschiedlichen Facetten ihrer Ausbildung. 75 verschiedene Firmen, Institutionen und Einrichtungen nahmen in diesem Jahr die Gelegenheit wahr, an ihren informativen und einladenden Ständen mit den Jugendlichen in Kontakt zu treten, darunter auch Julia Dirsch, die Geschäftsleiterin von Hotel Dirsch in Emsing, die mit einer Mitarbeiterin angereist ist. Sie habe bereits im vergangenen Jahr eine Auszubildende aus der Maria-Ward-Realschule gewinnen können, die sie zuvor auf der Messe kennengelernt hatte: “Wenn man dann tatsächlich Erfolg hat, lohnt sich der Aufwand schon, hier einen Stand aufzubauen.” Mit vielerlei Accessoires und Details warben die Vertreter der einzelnen Firmen um Nachwuchs und boten den jungen Besuchern von den klassischen Gummibärchen bis hin zu Tassen und Taschen großzügig Souvenirs, aber auch kurzweilige Aktionen: Während die einen mit Ziegelsteinen 3D-Muster nachbauten, legten andere einem Stoffelefanten eine Infusion oder gaben ihm eine Spritze. Dies löste anfängliche Hemmungen und so entstanden bald mancherlei Gespräche über Ausbildungsmöglichkeiten, die sicherlich den einen oder anderen Weg in eine berufliche Laufbahn ebnen.
Martina Beck