Virtuell oder real

Lehrer-Delegation der Maria-Ward-Realschule besucht die digitalen Welten des BayernLabs Eichstätt

„Und jetzt greifen Sie den Controller, betätigen den Trigger und greifen damit zum Raketenhandschuh“, erläutert Simon Reil wie selbstverständlich der Teilnehmerin unter der VR-Brille. Die umstehenden Kolleginnen und Kollegen beobachten den Countdown gefesselt am Bildschirm, während die Raketenpilotin in der virtuellen Welt tatsächlich abhebt.

Wie realistisch die Situation auf den Menschen wirkt, wird an ihren Reaktionen sichtbar, als sie plötzlich einem Hindernis ausweichen muss und dabei ins Straucheln gerät.

Neben der Spielerei, die Berührungsängste vor der Digitalisierung abbauen möchte, zeigt der Mitarbeiter Patrick Brüll vom Amt für Digitalisierung Anwendungsmöglichkeiten in Beruf und Alltag auf.

Das Erforschen von virtuellen Welten stellt dabei nur eine Station des facettenreichen Angebots im BayernLab dar. Die beiden jungen Techniker laden an den Stationen 3D-Druck, Multikopter, Robotik, Geocaching und Augmented Reality zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren ein. Ihre Begeisterung springt sichtlich auf die Besuchergruppe über, welche sich besonders für die Augmented Reality Sandbox interessiert, die den klassischen Sandkasten der Geografie in ein virtuell animiertes Funktionsmodell verwandelt. Hier werden Vulkanausbrüche und Erosionen durch Projektion anschaulich erlebbar. „Wenn wir das an der Schule hätten, käme die Klasse in die Folgestunde immer eine halbe Stunde zu spät“, bemerkt Michael Klenz, VU-Lehrer an der MWRS, lächelnd.

Die Lehrergruppe ist sich einig. Der Spaziergang durch die virtuelle Welt Bayerns hat beeindruckt und wird an der Schule den Weg der Digitalisierung weiter voranbringen.

Michael Klenz und Adrian Smoll