Du bist ein Gott, der mich sieht!
Dass wir uns auf Gott verlassen können, betonte der Gottesdienst zum Schuljahresanfang.
Wer hat sich nicht schon einmal etwas Wichtiges, das er nicht vergessen will, auf die Handfläche geschrieben? Wichtige Lerninhalte, Termine oder Erledigungen? Zu Beginn des ökumenischen Wortgottesdienstes, den Martin Schuler und Korbinian Müller gemeinsam zelebrierten, gingen Mitglieder der Klasse 6 D auf diese Angewohnheit ein. Sie leiteten mit dem Gedanken, dass sich viele Menschen in Form eines Tattoos für immer etwas, das sie wertschätzen und nicht vergessen wollen, in die Hand schreiben, zu der Botschaft Gottes über: „Ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände.“ Egal, wie schwierig es im Alltag manchmal ist und wie alleine gelassen man sich irgendwann einmal fühlt: Gott gibt uns die Gewissheit, dass er jeden Einzelnen von uns begleitet und beachtet. So schenkt er uns Mut und erleichtert mit seiner Gegenwart den Schulstart, betonte Martin Schuler in seiner Predigt. Damit die Schulgemeinschaft das Versprechen Gottes nicht vergisst, sondern in den Schulalltag mitnimmt, haben die Lehrkräfte Sigrid Maget und Jennifer Männl neben dem Gottesdienst einen CU (Circle Unit), wie der Morgenkreis der Marchtaler Plans an der Maria-Ward-Realschule genannt wird, für einen folgenden Montag vorbereitet. In diesem CU werden Tattoos verteilt, sodass jede Schülerin und jeder Schüler vor Augen hat und sich auch in schwierigen Lebenslagen erinnert: „Gott ist ein Gott, der mich sieht!“.
Martina Beck