Digitale Musik Produktion
Maria-Ward-Realschüler als Musikproduzenten.
„Heyho, Let’s go and make some music!“ Seit Beginn des neuen Schuljahres haben unsere Ganztagsschülerinnen und -schüler die erstmalige Möglichkeit, sich am Nachmittag, über den Musikunterricht hinaus, musikalisch auszuprobieren.
In den sogenannten „AKKU-Stunden“ (Aktivität-Kreativität-Kompetenz-Unterricht) können die Lernbegeisterten an jeweils zwei Nachmittagsstunden pro Woche ihren ganz eigenen Interessen nachgehen. Musiklehrerin und Gründerin der AKKU-Stunde „Digitale Musikproduktion“, Franziska Ziegler, komponiert und produziert mit ihrer 11-köpfigen Schülergruppe und mit Hilfe des Programms GarageBand persönliche, kreative Musikstücke. So werden die Jugendlichen selbst zu „Musikproduzenten“. Grundlage für die Erarbeitung der schülereigenen Soundtracks sind iPads. Der Verein Irma e.V. Ingolstadt hat in diesem Jahr erneut die Anschaffung von zwei weiteren iPads mit 500 EUR gefördert, weitere 4 wurden von der Firma N-Ergie GmbH, Nürnberg gesponsort, sodass die Realschule nun über sechs Tablets verfügt, die unter anderem neben MINT-Projekten auch für weitere Unterrichtsvorhaben, wie der digitalen Musikproduktion, genutzt werden können.
In Echtzeit lassen sich digital unterschiedliche „Spuren“, sogenannte Live Loops, an bestehende Rhythmen- oder Melodienschnipsel, sprich Samples, aneinanderreihen, um ein eigenes Stück zu produzieren. Ganz egal, ob Reggae, HipHop oder Jazz, jeder Musikstil kann als Ausgangspunkt für die Produktionen der Schüler genutzt werden. Der Kreativität und dem Ideenreichtum sind hier keine Grenzen gesetzt, denn es können nicht nur vorgegebene Bandinstrumente verwendet werden, sondern es lassen sich auch eigene Tonspuren einspielen und verknüpfen. Folglich können die Musikinteressierten beispielsweise auch ihre eigene Stimme in das Sample einbauen. Am Ende ihrer „AKKU-Stunde“ können die jungen Produzentinnen und Produzenten ihr Werk anhören sowie mit dem Rest ihrer Lerngruppe teilen und analysieren.
Franziska Berlinghof