Burundi

Seit über 25 Jahren ist unsere Schule Partnerin der Gehörlosenschule in Gitega. Die Spenden, die wir sammeln und durch Aktionen erwirtschaften, ermöglichen den Bestand und den Unterhalt der Schule.

Burundi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Über 66 % der Bevölkerung sind unterernährt, nur jeder fünfte hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein zwölf Jahre andauernder Bürgerkrieg hat Hunderttausenden das Leben gekostet und schwere wirtschaftliche Folgen für das Land nach sich gezogen. Viele Kinder wurden als Soldaten missbraucht. Tausende wurden im Krieg zu Waisen.

Die Diözese Gitega in Burundi hat 1982 eine Schule für Gehörlose eingerichtet. Die Kinder sind zwischen drei und 14 Jahre alt und kommen aus dem ganzen Land. Daher sind die Schüler(innen) in einem Internat untergebracht, das zur Schule gehört.

Die Schule stößt an ihre Grenzen. Sie ist für 120 Schüler(innen) gedacht – mehr als 200 sind hier. Eine weitere Herausforderung sind Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte, medizinische Versorgung und die Integration der Jugendlichen nach der Schulzeit.

Trotz der schwierigen Ausgangslage gibt die Schule in Gitega den gehörlosen Kindern und Jugendlichen die Chance auf eine gute Zukunft. Viele konnten nach Abschluss der Schule erfolgreich ins Berufsleben eingegliedert werden, einige sogar ein Studium aufnehmen.

Burundi − wo ist das gleich noch einmal? Und wie schaut es aus in unserer Partnerschule? Wie viele Kinder werden dort unterrichtet? Welche Sprache spricht man in Burundi und was essen Kinder dort am liebsten? Auf diese Fragen − und noch viel mehr − versuchen wir am Burundi-Tag mit den Schüler(inne)n der 6. Klassen Antworten zu finden. Dieser Tag mit Gottesdienst, Begegnung und verschiedenen Workshops lässt die Partnerschaft mit der Gehörlosenschule in Burundi in besonderer Weise lebendig werden.